2022 – ein Jahr der grossen Herausforderungen
Aussergewöhnlich, intensiv, herausfordernd. So beschreibt Geschäftsführer Fabian Brühwiler das zu Ende gehende Jahr aus Sicht von MBRsolar. Das Zusammentreffen von grosser Nachfrage und Lieferengpässen hat vieles abverlangt. Warum es trotzdem ein gutes Jahr geworden ist, erfahren Sie in diesem Interview.
Wie ist die Liefersituation von Solarpanels und Komponenten aktuell?
Fabian Brühwiler: «Die Lieferfristen sind immer noch sehr lange, es fehlen hin und wieder Komponenten, vor allem in der Unterkonstruktion. Eine Entspannung ist leider noch nicht absehbar. Teilweise sind Produkte wie Wechselrichter nicht bestellbar. Dank einer minutiösen Planung und einem grossen Lager können wir die Projekte trotzdem umsetzen. Ab und zu müssen Montagezeiträume aufgrund fehlender Komponenten angepasst werden. Dann werden Projekte vorgezogen, bei welchen wir das gesamte Material zur Verfügung haben. Wichtig für uns ist, dass die Solarmontage-Mitarbeitenden immer eingesetzt werden. Das konnten wir trotz langer Lieferfristen bisher stets gewährleisten.»
Welches war die grösste Herausforderung dieses Jahr bei MBRsolar AG?
Fabian Brühwiler: «Zum einen die massiv langen Lieferfristen für sämtliche Materialkomponenten bis hin zur komplett fehlenden Verfügbarkeit. Zum anderen stiegen im ersten Halbjahr die Materialpreise stark an. Was uns quasi «überrollte» waren doppelt so viele Projektzusagen im Vergleich zum Vorjahr. Das alles zusammen führte dazu, dass dieses Jahr mehr als zuvor aussergewöhnlich, intensiv und herausfordernd war.»
Wie viele Anfragen habt ihr dieses Jahr bekommen?
Fabian Brühwiler: «Es waren sicherlich etwa dreimal mehr Anfragen als in normalen Jahren. In Spitzenzeiten hatten wir 15 Anfragen am Tag. Es war deshalb nicht immer einfach, zeitnah eine Antwort zu geben. Wir entschieden uns, ab diesem Zeitpunkt auf Projekte in der Landwirtschaft zu fokussieren, wo wir ja auch unsere Wurzeln haben, sowie auf Gewerbe- und Industriebetriebe in der Region.»
Wie organisiert ihr die Montage?
Fabian Brühwiler: «Aktuell sind über 20 Monteure im Einsatz, aufgeteilt in 4 – 5 Montageteams. Bei Grossbaustellen werden Teams zusammengezogen und mit Temporärpersonal ergänzt, um die Effizienz zu steigern. Wir sind jedoch laufend auf der Suche nach guten, zuverlässigen Monteuren und Montageleitern (männlich oder weiblich). Mit unserer Teamgrösse können wir aktuell zwischen 250 und 300 Projekte jährlich umsetzen, was im Branchenvergleich eine Meisterleistung ist.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Kunden für ihre Geduld und an alle Mitarbeitenden der MBRsolar AG für den grossartigen Einsatz im 2022!»