Mythen über Photovoltaik
Solarstrom hat eine negative Ökobilanz. Das Wetter in der Schweiz ist zu schlecht für eine effektive Produktion. Photovoltaik eignet sich nicht für die Selbstversorgung. Die Anschaffungskosten sind so hoch, dass Solarstrom viel zu teuer ist. Es sind ziemlich starke Vorwürfe, mit denen die Photovoltaik immer wieder konfrontiert wird. Die MBRsolar erklärt, warum diese Mythen nicht stimmen und warum oft das Gegenteil der Fall ist.
1. Darum ist Solarstrom nicht zu teuer
Der Vorwurf, dass PV-Strom viel teurer ist als die Kilowattstunden aus dem Netz, stammt aus der Anfangszeit der privat genutzten Solartechnik. In den frühen 1990er Jahren waren die Anschaffungskosten tatsächlich hoch und der gewonnene Strom entsprechend teuer. Das hat sich mittlerweile jedoch erheblich gewandelt. Erstens ist die Technik deutlich günstiger geworden. Zweitens profitieren Schweizer Anlagenbetreiber von zwei weiteren finanziellen Vorteilen: Steuerersparnis und Förderung.
2. Das Wetter in der Schweiz ist gut genug
Oft wird behauptet, dass die Schweiz zu wenig Sonnenstunden hat, um effizient Solarstrom zu produzieren. Das stimmt nicht. In Deutschland, wo die Sonneneinstrahlung geringer ausfällt, liegt der solare Ertrag bei ca. 500 W pro Einwohner. Im Vergleich: Die Schweiz bringt es bisher nur auf 170 W. Hier wäre also deutlich mehr möglich. Es ist ausserdem nicht so, dass die Anlagen nur bei wolkenlosem Himmel Solarstrom produzieren. Auch im Winter und sogar bei Regen fliesst Strom durch die Zellen. So kommt es, dass die Schweiz einen Jahreswert von bis zu 185 Kilowattstunden Solarstrom pro Quadratmeter erreicht.
3. Solarstrom ist nachhaltig
Der Mythos lautet: Die Produktion der Solarmodule kostet mehr Energie, als der spätere Ertrag einbringt. Folglich wäre es ökologisch sinnvoller, den Strom einfach aus konventionellen Energieträgern zu gewinnen. Das stimmt jedoch nicht und das zeigen die Zahlen: Die sogenannte graue Energie, also die für die Produktion aufgewandte Menge, liegt je nach Modul bei etwa 1300 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Der Ertrag der gleichen Fläche beläuft sich auf etwas unter 600 Kilowattstunden jährlich. Das heisst: Nach ungefähr zwei Jahren erreicht die Anlage in der Energiebilanz bereits ein ausgeglichenes Niveau. Ab dann produziert sie ein Plus an umweltfreundlichem Strom.
4. Darum profitieren die Betreiber auch selbst von ihrer Anlage
Der Vorwurf: Wenn die Sonne in den Mittagsstunden stark scheint, ist niemand zu Hause, um den ganzen Strom zu nutzen. In den Abendstunden, wenn der Bedarf hoch ist, gibt es hingegen keine oder kaum Sonneneinstrahlung. Mit dieser Aussage begehen die PV-Kritiker gleich mehrere Fehler. Zunächst gibt es Verbraucher wie den Kühlschrank oder die Haustechnik, die immer Strom abnehmen. So erreichen Schweizer Haushalte ohne zusätzliche Technik Eigenverbrauchsquoten von bis zu 20 Prozent. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, einen Stromspeicher zu integrieren und die Stromabnahme über Smart-Home-Systeme intelligent zu steuern. Haben Sie Interesse an dieser Technik? Dann lassen Sie sich gerne von uns beraten. Wir planen und realisieren eine nachhaltige PV-Anlage nach Ihren Wünschen.