Was bedeutet Kilowattpeak (kWp) bei einer Solaranlage?
Kilowattpeak (kWp) – wer eine Solaranlage neu installieren oder ausbauen will, sollte diesen Begriff kennen. Damit lassen sich Erträge abschätzen und Module vergleichen. Doch wie funktioniert das genau – und welche Leistung bringt eine Anlage mit 4 kWp real?
Das Kilowattpeak oder: Was leistet die Solaranlage?
Wie viel Strom erzeugt eine Solaranlage? Keine einfache Frage, denn an einem wolkenlosen Sommertag unterscheidet sich der Ertrag deutlich von der mittleren Stromausbeute im Winter. Wenn Sie neue Module auf Ihrem Dach installieren wollen, sind Sie sicher trotzdem an einer belastbaren Aussage zur erzeugbaren Strommenge interessiert. Wie lässt sich das vereinbaren? Dieses Problem löst die Messgrösse Kilowattpeak.
Angegeben wird sie in Kilowatt, also in der Einheit der elektrischen Leistung. Wer sich mit Solartechnik befasst, dem sind Angaben wie 4 kWp sicher geläufig. Dieser Wert bezieht sich jedoch nicht auf die reale Leistung, sondern die erzeugte Strommenge unter Standard-Bedingungen – die Nennleistung. Im genannten Beispiel hiesse das: Ihre Anlage erreicht bei 25 °C Modultemperatur, 1000 Watt pro Quadratmeter Sonnenlichteinstrahlung und einem definierten Lichtspektrum eine Leistung von 4000 Watt oder 4 Kilowatt.
Warum ist diese komplizierte Definition nötig? Um alles Weitere zu vereinfachen: Durch die kWp-Angabe sind Module und PV-Systeme untereinander vergleichbar. So wissen Sie, dass eine Anlage mit höherer Nennleistung grundsätzlich mehr Strom erzeugt als eine Installation mit weniger kWp – auch, wenn die jeweilige Watt-Zahl nicht erreicht wird. Gut zu wissen: Die Höhe einer eventuellen öffentlichen Anlagenförderung richtet sich ebenfalls nach der angegebenen Nennleistung.
Wie viele kWp sollte Ihre Anlage haben? Das klären unsere Experten gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.