Wie die Schweiz 90 Prozent der CO2-Emissionen reduzieren könnte

Die Ziele des Pariser Klimaabkommens sind ehrgeizig und es steht fest: Der CO2-Ausstoss der Schweiz muss dafür deutlich sinken. Im Fokus: Der emissionsreiche Energiesektor und private Haushalte. Für beide bietet sich eine solare Lösung an.

Woher stammt das CO2 der Schweizer?

Heizungswärme, Mobilität, Strom: Diese Bereiche sind für einen Grossteil der schweizerischen CO2-Emissionen verantwortlich. Wer die Klimaziele umsetzen will, muss hier aktiv werden – und das in naher Zukunft. Doch wie lassen sich nennenswerte Mengen des Treibhausgases einsparen?

Die Solartechnik, allen voran die Photovoltaik, liefert hierfür die richtige Grundlage. Berechnungen der PEB-Gebäudestudie 2019 zeigen, dass eine Ausstattung aller Schweizer Dachflächen mit PV-Modulen (in Kombination mit Niedrigstenergie-Häusern) 90 Prozent CO2 einsparen könnte. In Anbetracht dieser gewaltigen Menge ist es kein Wunder, dass die PlusEnergieBau dieses Projekt als „grösstes solares Kraftwerk der Schweiz“ bezeichnet. 

Weitere positive Effekte für die Schweiz

Die Autoren der Studie gehen sogar noch weiter und zeigen auf, wie positiv sich eine solare Zukunft auf die Schweiz insgesamt auswirken würde. Ganz entscheidend wäre die gewonnene Unabhängigkeit: Das Land wäre kaum mehr auf teure Lieferungen von fossilen oder nuklearen Brennstoffen aus dem Ausland angewiesen. Um eine Grössenordnung zu nennen: In den vergangen 25 Jahren, so berechneten die Autoren, flossen 170 Milliarden CHF für Energielieferungen ins Ausland. Mit dem grossflächigen Einzug der Solartechnik wäre das passé – ein Vorteil, den Schweizer Betreiber von Solaranlagen schon heute im Kleinen schätzen.

Doch schweizweit betrachtet ist die Situation im Moment noch sehr unbefriedigend. Etwa drei Viertel der hierzulande umgesetzten Energie stammen aus dem Ausland. 

Von der Theorie zur Praxis

Eine Einsparung von 90 Prozent der CO2-Emissionen klingt fantastisch – doch lässt sich ein solches Ziel überhaupt in die Tat umsetzen? Auch auf diese Frage liefern die Forscher Antworten.

Grundlage der Berechnungen sind die realen Messungen an existierenden Minergie-Häusern. Nach diesem Standard lassen sich Einfamilienhäuser errichten, aber auch Gewerbeimmobilien. Nun die Hochrechnung: In zehn Jahren könnten 100 Terrawattstunden Strom auf den Dächern erzeugt werden, 2050 sogar 280.

Was bedeutet das finanziell? Die Autoren sehen ein enormes Sparpotential von 100 Milliarden CHF in den kommenden 25 Jahren. Zusätzlich könnten im gleichen Zeitraum 75 Milliarden CHF über heimische PV-Anlagen wertgeschöpft werden.

Doch wie lässt sich diese solare Zukunft realisieren? Grundvoraussetzung sind Lösungen, die zu jedem Gebäude passen. Schon heute bietet die MBRsolar ein breites Portfolio von Dach- und Fassadenanlagen. Längst sind Solarmodule zum Beispiel nicht mehr nur bei einer Ausrichtung nach Süden rentabel. Mit der passenden Technik liefern auch Ost- oder West-Anlagen eine erhebliche Strommenge. Für die Selbstversorgung mit Solarstrom im Privaten sind ausserdem Energiespeicher im Haus interessant. Gerne beraten wir Sie zu den individuellen Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten.